Hemmoor wird „Kinderfreundliche Kommune“

Am 20. September hat Hemmoor das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ erhalten. Die Stadt Hemmoor ist nach Algermissen, Bad Pyrmont, Harsum, Wedemark und Wolfsburg die sechste niedersächsische Kommune, die das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ erhält.

Bürgermeisterin Sabine Wist freute sich, das Siegel entgegennehmen zu dürfen: „Kinder und Jugendliche brauchen auf ihrem Weg zur freien Entfaltung Perspektiven. Es ist uns in der Stadt eine Herzenssache ihnen Möglichkeiten hierzu zu bieten. Ich freue mich, dass wir gemeinsam in Hemmoor mit vielen engagierten Akteuren aus den Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit und dem Rat der Stadt unseren Aktionsplan zur Reife bringen konnten. Die Verleihung des Siegels ist der bedeutsame Start für die nächsten Jahre zu einer kinder- und familienfreundlichen Stadt. Die Planungen zur altersgerechten Beteiligung von Kindern und Jugendlichen werden strukturiert in unseren Handlungen zukünftig einbezogen".

Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins beglückwünschte die Stadt: „Hemmoors Wille zur vollumfänglichen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene zeigt sich eindrücklich in ihrem Aktionsplan. 2023 soll beispielsweise ein Beteiligungs- und Partizipationskonzept verfasst werden, das Stufen der Partizipation und die Verankerung künftiger Beteiligungsverfahren für Kinder und Jugendliche erfasst und diese auf die kommunalen Gegebenheiten in Hemmoor auslegt. Weiterhin wird ein_e hauptamtliche_r Kinder- und Jugendbeauftragte_r benannt, der_die als Bindeglied zwischen Kindern, Jugendlichen, der Verwaltung und Politik fungiert und sich für die Interessen von jungen Menschen einsetzt. Einmal jährlich soll zudem mit den Kindern der Klassenstufe 1 ein Workshop zum Thema Kinderrechte und Partizipation stattfinden, sodass sie bereits im jungen Alter über ihre Rechte und Teilhabemöglichkeiten informiert sind und als Mitgestalter_innen ihrer Kommune aktiv werden können. Wir sind gespannt auf die nächsten Jahre und gratulieren Hemmoor zum Erhalt des Siegels.“

„Kinder und Jugendliche in Hemmoor können gespannt sein auf die Umsetzung des Aktionsplans, der eine reiche Vielfalt an Interessen widerspiegelt und nun an unterschiedlichen Stellen in die aktive Umsetzung geht. Einen langen Atem hat die Kommune bis zur Siegelübergabe gezeigt: Trotz Corona-Pandemie, Wechsel im Bürgermeisteramt und Wechsel der Ratsbeauftragten für Kinder- und Jugendbeteiligung hielt Hemmoor unermüdlich am Ziel fest, um die Kinderrechte vor Ort Wirklichkeit werden zu lassen und die Vielzahl von Ideen mit Leben zu füllen. Wir gratulieren der Stadt zur Siegelübergabe und wünschen ihr viel Erfolg bei der Umsetzung ihres Aktionsplans!“, sagten die Sachverständigen Ulrike Kulenkampff und Henrike Wesseler.

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