
Die Stadt Senftenberg unterzeichnete am 15. Januar 2013 als erste Stadt Brandenburgs die Vereinbarung zur Teilnahme am Vorhaben "Kinderfreundliche Kommunen". Senftenberg ist eine Universitätsstadt im Süden Brandenburgs. Sie ist mit rund 26.000 Einwohnern Kreisstadt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Rund 3.400 Kinder leben, lernen und spielen in der Stadt. Die Geburtenraten sinken. Gerade diese demographische Entwicklung erfordert es, den Belangen der Kinder- und Jugendlichen, mit ihrer sozialen Lage und ihrer Herkunft, besondere Beachtung zu schenken.
Die Kommune setzt zur Umsetzung ihres Aktionsplans verstärkt auf die Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Dazu gehört die Stärkung von Kinder- und Jugendvertreter_innen genauso wie Beteiligungsmaßnahmen in kommunalem wie in schulischem Rahmen. So engagieren sich beispielsweise Senftenberger Schüler_innen dafür, dass ihre Schulen mobbingfrei werden. Kinder beteiligten sich auch am „Runden Tisch gegen Kinderarmut“, der Ende 2017 von der Kommune veranstaltet wurde. Hier entwickelten die teilnehmenden Kinder das Konzept „Lesen am See“, das im Sommer 2018 umgesetzt wird.
Andreas Fredrich
Der Bürgermeister
Markt 1
01968 Senftenberg
Telefon: 03573 - 7010
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„Die Interessen von Kindern und Jugendlichen liegen uns in Senftenberg sehr am Herzen. Es hat bei uns bereits lange Tradition, Kinder und Jugendliche beispielsweise über das Kinder- und Jugendparlament in Entscheidungen einzubeziehen. Die Bewerbung um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ist aus meiner Sicht ein weiterer logischer Schritt dahin.
Ganz besonders interessant sind die Ergebnisse der Kinderbefragung. Die Kinder machten hier deutlich, was ihnen wichtig ist. Gute und sichere Spiel- und Freizeitangebote stehen an erster Stelle. Das Kinderrecht, dass alle gesund und ohne Gewalt aufwachsen sollen, ist ihnen sehr wichtig. Die Kinder wünschen sich mehr Mitbestimmung und wollen sich in die Entscheidungen in der Schule und in der Stadt einbringen.
Auch die Antworten auf die Frage „Was würde ich als Bürgermeister machen?“ waren sehr anregend, manchmal auch unterhaltsam. „Ein Gesetz für mehr Taschengeld“, wie von einigen Kindern gewünscht, kann ich aber leider nicht auf den Weg bringen.“