Der Verein Kinderfreundliche Kommunen wird seit 2017 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. In den Jahren 2017 bis 2019 wurde die Entwicklung und Erprobung von Workshops zu Kinderrechten im Verwaltungshandeln für kommunale Akteur_innen gefördert. Von 2020 bis 2022 wurden mit der Förderung des Ministeriums Handlungsempfehlungen zur Berücksichtigung der UN-Kinderrechtskonvention bei der Haushaltsaufstellung in Kommunen erarbeitet, es wurde ein Fortbildungscurriculum für Kommunalverwaltungen zur Berücksichtigung des Kindeswohls entwickelt und erprobt, und die Wirkung des Programms „Kinderfreundliche Kommunen“ wurde analysiert. In der Förderperiode 2023 bis 2025 werden drei Projekte gefördert: Diversität und Inklusion bei Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Kommunen, Implementierung und Monitoring von Handlungsempfehlungen zum kindgerechten Kommunalhaushalt, sowie Infoportal Kinderrechte in Kommunen (in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhilfswerk).
Die Deutsche Fernsehlotterie fördert das Digitalisierungsvorhaben des Vereins aus ihrem neuen Förderschwerpunkt Digitalisierung. Das Projekt „Digit KfK – Digitale Plattform für Kinderfreundliche Kommunen“ begann im Juli 2023 und hat die Laufzeit von drei Jahren. Im Rahmen des Projekts wird in einem partizipativen Prozess eine digitale Plattform mit verschiedenen Funktionalitäten aufgebaut, wie Monitoring, Wissensdatenbank und Wirkungsanalyse. Die Plattform wird eine passgenauere Unterstützung der teilnehmenden Kommunen durch den Verein und die Sachverständigen sowie eine Verbesserung des Wissenstransfers unter den Kommunen ermöglichen. Auch eine regelmäßige Analyse der Wirkung des Programms „Kinderfreundliche Kommunen“ wird dadurch möglich. Das übergreifende Ziel des Digitalisierungsvorhabens ist es, alle Beteiligten dabei zu unterstützen, noch mehr für die Verwirklichung der Kinderrechte vor Ort zu bewirken.
Eine weitere Förderung für die Digitalisierung erhielt der Verein aus dem Programm 100xDigital der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt im Zeitraum 01.06.2023 bis 31.12.2023. Neben Fördermitteln wurde dem Verein auch Prozessbegleitung zur Verfügung gestellt und der Austausch mit anderen geförderten gemeinnützigen Organisationen ermöglicht.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinderinteressen e.V. setzt sich für engagierte und erfolgreiche kommunale Kinderinteressenvertretungen auf der Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention ein. Sie hat das Ziel, in Städten und Gemeinden gute Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Kinder-, Jugend- und Familienpolitik zu schaffen, zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Wie es gelingen kann, die Rechte von Kindern wirkungsvoll, praktikabel und verbindlich in den Städten und Gemeinden umzusetzen, stellt die BAG in den Qualitätsstandards für kommunale Kinderinteressenvertretungen dar. Diese Standards sind Prüfsteine für vorhandene kommunale Kinderinteressenvertretungen und Zielvorgaben für noch zu schaffende. Sie stellen eine wichtige Grundlage auch für die Arbeit in Kinderfreundlichen Kommunen dar. Zu den Veröffentlichungen und Qualitätsstandards kommen Sie hier.
Der Verein wurde in 2022 und 2023 von Heldenrat e.V. durch kostenlose Beratung unterstützt. Ein ehrenamtliches Beratungsteam mit Kompetenz in Prozess- und Organisationsentwicklung führte Workshops mit dem Team durch. Heldenrat e.V. sind erfahrene Berufstätige aus der Wirtschaft, die soziale Initiativen und Projekte bei der Professionalisierung und kontinuierlichen Verbesserung ihrer Arbeit beraten.
Der Verein wurde in den Jahrgang 2023/24 des openTransfer Accelerator aufgenommen, eines Programms der Stiftung Bürgermut mit Unterstützung der aqtivator gGmbH. In dem Programm werden gemeinnützige Organisationen durch Workshops und Coaching dabei unterstützt, strukturiert zu wachsen und ihren individuellen Weg der Skalierung zu finden.
