Siegelverlängerung in Köln

Am 12.09. wurde das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Stadt Köln um weitere drei Jahre velängert. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Gemeinde die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt.

Die Stadt Köln nimmt bereits seit 2013 am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ teil, 2018 wurde das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ vergeben. Der zweite Aktionsplan knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des ersten Aktionsplans an.

Zentrale Vorhaben sind:

  • Die Etablierung eines stadtweiten, bezirklichen Beteiligungsformats für Kinder- und Jugendliche. Dazu läuft zurzeit ein Pilotprojekt im Bezirk Mülheim unter dem Titel „HEY Mülheim - Check mit uns dein Veedel!“ Beim „Veedels-Check“, einer begleiteten Sozialraumbegehung, haben Kinder und Jugendliche ihr Veedel bewertet und Verbesserungsvorschläge gemacht. Bei der anschließenden „Veedels-Konferenz“, an der die beteiligten Kinder und Jugendlichen, Multiplikator_innen und relevante Akteur_innen aus Politik und Verwaltung teilgenommen haben, wurden die Ergebnisse des „Veedels-Checks“ vorgestellt und „Quick-Win“-Maßnahmen generiert. Viele davon wurden von der Stadtverwaltung bereits vor dem Ablauf der 100-Tage-Frist umgesetzt. Weitere Maßnahmen-Ideen sollen in bestehende oder zukünftige Planungsvorhaben einmünden. Nach Abschluss des Pilotprojekts wird das Potenzial dieses Formats als möglicher standardisierter Ansatz für alle Bezirke der Stadt Köln geprüft und diskutiert.
  • Die Entwicklung eines Leitbilds für ein „kinder- und jugendfreundliches Köln“, um die unter § 12b der Hauptsatzung verankerte Kinder- und Jugendfreundlichkeit weiter mit Leben zu füllen. In diesen Prozess werden Vertreter*innen aller Dezernate und Ämter eingebunden werden.
  • Die Verankerung des Querschnittsthemas Kinder- und Jugendfreundlichkeit in allen Verwaltungsressorts der Stadtverwaltung, die Etablierung verbindlicher Ansprechpersonen für das Thema in allen Fachämtern und Verschränkung des Vorhabens KfK mit anderen städtischen Planungsprozessen, wie die Stadtstrategie Kölner Perspektiven 2030+, dem Kommunalen Kinder- und Jugendförderplan, dem Aktionsplan LSBTI und dem SUMP-Prozess. 
  • Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Erarbeitung des Sustainable Urban Mobility Plans (SUMP) für Köln. Mit diesem Ansatz wird das Ziel verfolgt, das Mobilitätsverhalten mit einer integrierten und langfristig angelegten Strategie zu steuern, den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel zu fördern und dadurch die städtische Lebensqualität zu verbessern.
  • Die Erschließung neuer Informations- und Kommunikationskanäle für Kinder und Jugendliche zur zielgruppengerechten, niedrigschwelligen Information.

Wir wünschen Köln mit seinem zweiten Aktionsplan bei der Umsetzung der Kinderrechte viel Erfolg und freuen uns auf die kommenden Jahre!