stadtspielerJUGEND ist eine Methode zur Beteiligung von Jugendlichen ab 14 Jahre. Es geht dabei um die Entwicklung der Stadt/Gemeinde, in der sie leben. Mit stadtspielerJUGEND lassen sich konkrete, auf den Stadtraum bezogene Fragestellungen innerhalb eines Viertels oder einer ganzen Stadt bearbeiten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Spielplan in der Darstellung zu verallgemeinern und somit auch strategische Themen zu bearbeiten, die sich nicht auf den Raum beziehen.
Die Methode kann sehr breit eingesetzt werden. Gute Erfahrungen wurden in der Stadt-, Gemeinde- und Quartiersentwicklung gemacht, wenn es um die Suche nach coolen, umsetzbaren Mikroprojekten geht, oder wenn im Rahmen von offener Jugendarbeit der Sozialraum um die Einrichtung das Thema ist. Die Methode kann in kleinen Gruppen oder auch großen Runden, wie z.B. Jugend-Foren benutzt werden.
In der Entstehungsphase der Methode waren Jugendliche aus Senftenberg, Berlin, Wolfsburg, Hanau, Regensburg, Köln und Weil am Rhein beteiligt. In diesen Kommunen (bis auf Berlin) kam dann die Version 1.0 auch bei der Erarbeitung der Aktionspläne im Rahmen des Projektes „Kinderfreundliche Kommunen“ zum Einsatz. Später wurde die Methode basierend auf den gemachten Erfahrungen auf 2.0 weiterentwickelt und es gab Einsätze in Algermissen und Taunusstein.
Unabhängig vom Projekt „Kinderfreundliche Kommunen“ wurde die Methode in Oranienburg, Schwedt/Oder, „Körner-Kiez“ in Berlin- Neukölln, Eberswalde, Fürstenwalde, Salzgitter-Lebenstedt, Königs Wusterhausen und Bielefeld genutzt.
Grundsätzlich hat sich die Methode in Kommunen aller Größen bewährt. Wesentlich ist dabei, dass die Ergebnisse in Verantwortung von Strukturen und Gremien landen und ernsthaft weiterbearbeitet werden.
Interessierte Jugendliche aus der Vorbereitungsgruppe werden auch in der Anwendung der Methode geschult. Damit die vielen guten Ideen und Themen der Jugendlichen dort ankommen wo Beteiligung wirksam wird, sind Erwachsene immer am Ende Einsätze gefragt. Sinnvoll ist es daher auch Erwachsene so zu schulen, dass sie die Methode kennen und wissen was sie nach den Anwendungen erwartet.
Im Regelfall erfolgt die Erarbeitung des lokalen Stadt-Plans durch Jugendliche. Sie beschreiben auch in kurzen Sätzen was wo los ist. Dies erfolgt meist in angenehm „unerwachsener“ Deutlichkeit.
Das Büro stadt.menschen.berlin setzt dann die „Pläne“ und „Orts-Karten“ graphisch um und druckt sie in entsprechender Stückzahl.
Clemens Klikar
stadt.menschen.berlin
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