Die Kinderfreundlichen Kommunen bei der internationalen Konferenz „Create your place to grow“ in Skopje

Die Kinderfreundlichen Kommunen bei der internationalen Konferenz „Create your place to grow“ in Skopje

Ein Fachbeitrag von Heike Tafelmeier

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Am 25. Oktober 2023 hatte die Koordinatorin der Kinderfreundlichen Kommune Krefeld, Heike Tafelmeier, die Möglichkeit aktiv an der Konferenz „Place to Grow“ in der nordmazedonischen Hauptstadt teilzunehmen. Die Gastgeber der eintägigen Veranstaltung waren „The Family and Childcare Centre“ (KMOP) in Zusammenarbeit mit der First Childrens Embassy in the World Megajashi (FCEWM). Ziel dieser Kooperation war es die Kinderrechte auf lokaler Ebene unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu stärken und zu fördern.

Das Program bestand aus zwei Teilen. Dem nationalen Part „Making cities child-friendly “und dem internationalen Austausch „learning from experiences from the EU”.  Ebenfalls nahmen zahlreiche Jugendliche der “First Children´s Embassy of the World“als Moderator_innen an der Konferenz teil.

Erkenntnisse aus der Konferenz:

Das Leben der Kinder und Jugendlichen in Nordmazedonien: Viele Kinder und Jugendliche zieht es in die Hauptstadt, heraus aus ländlichen Gebieten, weil sie dort die Angebote und Treffpunkte für Jugendliche nutzen können. Sie bewegen überwiegend die gleichen Themen wie Kinder und Jugendliche in Deutschland: Besser ausgebaute Straßen und Radwege, schönere Spielplätze und Parks, wo sich die Kinder und Jugendlichen aufhalten können. Die teilnehmenden Jugendlichen hatten die Möglichkeit, ihre Wünsche und Bedürfnisse für eine kinderfreundliche Stadtplanung direkt an die ländlichen Bürgermeister zu vermitteln.

Einblicke in internationale UNICEF- Programme: Griechenland plant mehr Kommunen in das Programm der „Child friendly Cities“ aufzunehmen. Außerdem bestand großes Interesse am deutschen Konzept der Kinderrechtsschulen. Österreich verfolgt einen einzigartigen, neuen Ansatz: Kommunen werden durch das Programm „Familie und Beruf Management GmbH“ zunächst als familienfreundlich und im nächsten Schritt als kinderfreundlich zertifiziert.

Chancen einer internationalen Zusammenarbeit: Von allen Teilnehmern_innen gab es sehr positive Rückmeldungen zur internationalen Ausrichtung der Konferenz. Die vielfältigen Ansätze und die direkteEinbindung von Bürgermeister­_innen und lokalen Entscheidungsträgern als auch die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen trug entscheidend zu einer erfolgreichen und bereichernden internationalen Zusammenkunft bei.

Fazit:

Die aufgeschlossene und gastfreundliche Art der Nordmazedonier_innen, fielen direkt bei der Konferenz auf. Das Land ist sehr offen gegenüber neuen Ideen aus den EU-Ländern, welche sie auch in ihrem eigenen Land umzusetzen wollen. Negativ fiel jedoch auf, dass die Konferenz zu 80 % von Frauen besucht wurde. Es bleibt die Frage offen, wie Männer dazu ermutigt werden können, in der Förderung von Kinderrechten noch aktiver zu werden.