Vereinbarungsunterzeichnung in Burgdorf

v.l.: Die Vorsitzende des Ausschusses für Jugendhilfe und Familie, Christiane Gersemann, Bürgermeister Armin Pollehn, Dr. Heide-Rose Brücker (Senior-Consultant des Vereins Kinderfreundliche Kommune) und Stadtjugendpfleger Horst Gohla

Vereinbarungsunterzeichnung in Burgdorf: Bürgermeister Armin Pollehn hat dazu heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Burgdorf besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Burgdorfs Bürgermeister Pollehn zeigte sich erfreut über die künftige Zusammenarbeit mit dem Verein: „Mithilfe des Programms ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ können wir unsere Angebote für Kinder und Jugendliche ausweiten und sie bei der Gestaltung unserer Stadt noch stärker miteinbeziehen. So erhalten sie beispielsweise Mitbestimmungsrechte, welche es ihnen ermöglichen, ihre Stadt aktiv mitzugestalten. Das stärkt sowohl die Identifikation mit ihrem Wohnort als auch das Verbundenheitsgefühl. Und wenn Kinder und Jugendliche sich akzeptiert, wohl- und ernstgenommen fühlen, ist das schließlich ein Gewinn für alle! Ich bin gespannt auf das gemeinsame Weiterentwickeln von Ideen und Projekten hinsichtlich Jugendarbeit und Stadtentwicklung und freue mich auf das gemeinsame, engagierte Gestalten unserer Stadt, die sich schon jetzt zurecht als ‚kinderfreundlich‘ bezeichnen darf.“

Für unseren Verein freute sich Dr. Heide-Rose Brücker und schätzte die Situation vor Ort wie folgt ein: „Mit der Teilnahme an unserem Vorhaben unterstreicht Burgdorf die Bedeutsamkeit der Belange der Kinder und Jugendlichen vor Ort. Die Stadt hat bereits erste Erfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendbeteiligung gesammelt. So wurden beispielsweise Umfragen zur Jugendbeteiligung und Veranstaltungen wie Theaterstücke zum Thema Kinderrechte durchgeführt. Mit dem Ziel der Stadt Kinderrechte in allen kommunalen Ebenen der Verwaltung zu verankern, wird es im nächsten Schritt nun darum gehen, die Situation der jungen Menschen vor Ort zu analysieren und Maßnahmen für mehr Kin- derfreundlichkeit zu entwickeln. Mit großer Freude werden wir Burgdorf auf dem Weg zu einer noch kinderfreundlicheren Kommune begleiten.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Stadtrat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.