Aufruf des Vereins: Kindeswohl in der Energiepreiskrise vorrangig berücksichtigen

Die aktuelle Energiekrise und die damit verbundene Inflation stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Viele Bürgerinnen und Bürger blicken angesichts der drastisch steigenden Preise mit Sorge auf die kommenden Monate. Menschen, die bereits vor der Krise unter oder knapp über der Armutsgrenze lebten und keine Rücklagen bilden konnten, trifft es besonders hart.

Sollten die bereits eingeführten Energiesparmaßnahmen, wie die gesenkten Temperaturen in Schwimmbädern und in öffentlichen Räumen, nicht mehr ausreichen, werden Einrichtungen zwangsläufig schließen müssen. Für viele armutsbetroffene Kinder und Jugendliche sind sie der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und einem gleichberechtigten Aufwachsen. Als wichtige Anlaufstellen für Familien werden soziale Einrichtungen gerade in Krisenzeiten dringend gebraucht. Wir betrachten es daher als höchst problematisch, aufgrund kommunalrechtlicher und haushaltspolitischer Vorgaben an diesen wichtigen Angeboten kürzen zu müssen.

Um Kinder, Jugendliche und ihre Familien in der Energiepreiskrise zu unterstützen und die genannten Maßnahmen umsetzen zu können, benötigen wir den Rückhalt durch den Bund und die Länder. Daher haben wir unsere zentralen Forderungen in einem Positionspapier zusammengefasst - unterstützt durch 28 Oberbürgermeister_innen und Bürgermeister_innen unserer Kommunen:

https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/aufruf-energiepreiskrise-kfk/