Oberbürgermeisterin Katja Dörner betonte: „Ich freue mich sehr, dass unser Aktionsplan den Verein Kinderfreundliche Kommunen überzeugt hat und wir das Siegel ,Kinderfreundliche Kommune‘ verliehen bekommen. Ich bin überzeugt: Wenn eine Stadt kinder- und jugendfreundlich ist, ist sie lebenswerter für alle. Die Kommunen haben es in der Hand, die UN-Kinderrechtskonvention vor Ort umzusetzen - da, wo Kinder und Jugendliche leben und ihren Alltag gestalten. Wir richten unserer Stadtpolitik und unser Verwaltungshandeln noch intensiver auf die Bedürfnisse von jungen Menschen aus. Durch den Erhalt des Siegels stellen wir uns regelmäßig einer externen Prüfung und zeigen unser Engagement und Bekenntnis, die Kinderrechte in Bonn noch stärker in den Blick zu rücken.“
Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, beglückwünschte die Stadt Bonn und betonte im Namen des Vereins: „Die Stadt Bonn hat bereits wichtige Prozesse für die Stärkung von Kinderrechten angestoßen. Jetzt geht es um die erfolgreiche Umsetzung des Aktionsplans. Viele der geplanten Maßnahmen stärken die Mitbestimmungsrechte junger Menschen und klären über die einzelnen Kinderrechte auf. Damit antwortet die Stadt auch auf die Befragung der Kinder und Jugendlichen selbst. Diese hat ergeben, dass sich junge Menschen mehr Möglichkeiten zur Beteiligung wünschen. Wir freuen uns, dass ein Konzept für ein Kinder- und Jugendbüro erstellt und der seit 2024 agierende Kinder- und Jugendbeirat gestärkt werden.“
Die zuständigen Sachverständigen des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, Claudia Kittel, Dr. Christiane Richard-Elsner und Stefanie Schwalger, lobten: „Die Kinder und Jugendlichen der Stadt Bonn können auf den umfangreichen Aktionsplan gespannt sein. Er spiegelt eine Vielfalt ihrer Interessen wider und unterstützt sie bei ihrem Bedürfnis, den öffentlichen Raum kinder- und jugendgerechter zu gestalten. Um ihrem Wunsch nach mehr Aufenthalts- und Treffpunkten nachzukommen, sollen zwei bis drei ungenutzte Flächen unter der Beteiligung von Jugendlichen umgestaltet werden. Bestehende Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen für junge Menschen sollen durch ‚Barriere-Checks‘ für alle Kinder und Jugendliche zugänglich gemacht und basierend auf einer Bedarfsanalyse passgenaue Angebote für geflüchtete Kinder entwickelt werden. Regelmäßige ‚Safety Walks‘ geben Kindern und Jugendlichen zudem die Möglichkeit, direkt Einfluss auf die Gestaltung ihrer Lebenswelt zu nehmen und potenzielle Gefahrenquellen abzubauen. Zusammen mit einer Vielzahl weiterer aufeinander abgestimmter Maßnahmen setzt die Stadt Bonn ein wichtiges Zeichen für die Umsetzung der Kinderrechte im künftigen Handeln. Wir begrüßen das außerordentlich.“
Wir gratulieren zur Verleihung des Siegels!