Die Stadt Schwelm trägt ab heute das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Damit würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. die Verabschiedung eines Aktionsplans, der die kommunale Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zum Ziel hat. Mit dem Erhalt des Siegels bekennt sich Schwelm dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und stellt sich zugleich einem regelmäßigen Prüfverfahren.
Auf der heutigen festlichen Siegelübergabe war unteranderem Bürgermeister Stephan Langhard vertreten. Er freute sich über den Erhalt des Siegels: „Kinder und Jugendliche brauchen Schutz, Fürsorge, vielgestaltige Förderung und immer das offene Ohr der Erwachsenen. Als Kinderfreundliche Kommune werden wir die Rechte, Interessen, Bedürfnisse und Wünsche von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadtgesellschaft offensiv stärken. Wir streben tiefere Einsichten in viele Aspekte der Lebenswelt unserer jüngeren Schwelmerinnen und Schwelmer an. Dazu gehört für mich unbedingt auch die stärkere Teilhabe der Mädchen und Jungen am öffentlichen Leben, das wir mit ihnen gemeinsam authentisch und nachhaltig weiterentwickeln wollen.“
Kerstin Bücker, Leiterin Kommunikation und Kinderrechte von UNICEF Deutschland, beglückwünschte die Stadt Schwelm: „Wir freuen uns sehr, dass Schwelm ab heute das Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘ trägt. Die Stadt hat bereits bedeutsame Prozesse für die Stärkung von Kinderrechten auf kommunaler Ebene angestoßen - jetzt geht es um die erfolgreiche Umsetzung des Aktionsplans. Wir begrüßen insbesondere die breite Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Einrichtung eines Jugendsportparks, der nun im Rahmen der Siegelverleihung eröffnet wird. Diese wichtige Beteiligung bei der Gestaltung des öffentlichen Raums soll in Zukunft durch eine Spielplatzkommission gesichert werden, die gemeinsam mit unterschiedlichen jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten zum Spielen, Bewegen und Aufhalten erarbeitet, damit sie sich als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft fühlen können.“
Der 1. Aktionsplan der Stadt Schwelm enthält zahlreiche Maßnahmen, welche die Mitbestimmungsrechte junger Menschen stärken und in Belange des alltäglichen Lebens miteinbeziehen. Geplant ist beispielsweise ein Schüler_innenhaushalt. Hier können Kinder und Jugendliche in einem selbstorganisierten Prozess mit einem eigenen Budget gemeinsam ihre Schule gestalten. Mit Hilfe von Projekten und Projektwochen sowie einem Kinderrechtekoffer sollen Kinder und Jugendliche zudem ein Überblick über ihre Rechte bekommen. Zusammen mit einer Vielzahl weiterer aufeinander abgestimmter Maßnahmen setzt die Stadt Schwelm ein wichtiges Zeichen für die Umsetzung der Kinderrechte im zukünftigen Handeln.
Wir gratuielen zur Verleihung des Siegels!