Kommunen

Jugendparlament von Weil am Rhein erhält eigenen Etat

Weil am Rhein hat einen Kinder- und Jugendetat eingerichtet und dem Jugendparlament der Stadt übergeben. Eine eigens für diesen Zweck gegründete Arbeitsgemeinschaft ist nun mit der Betreuung des Fonds beauftragt. Die Jugendlichen erarbeiteten selbst Vergaberichtlinien, ein Auszahlungssystem und ein Antragsformular sowie Werbeartikel wie Flyer und Plakate.

Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 21 haben jetzt die Möglichkeit finanzielle Unterstützung beim Jugendparlament zu beantragen, wenn sie ein Projekt sich und andere junge Weiler Brüger_innen ausrichten wollen.

Schüler_innenvertretung spricht direkt mit dem Bürgermeister

Die Gemeinde Remchingen setzte sich in ihrem Aktionsplan das Ziel, dass Schüler_innenvertretungen aller Schulen ihre Interessen regelmäßig und nachhaltig in die Verwaltung einbringen können. Inzwischen wurden jährliche Gesprächsrunden mit dem Bürgermeister und der zuständigen Verwaltungsmitarbeiterin ins Leben gerufen. Darin berichteten die Schüler_innen in lockerer Gesprächsatmosphäre, was sie an ihren jeweiligen Schulen beschäftigt und wofür sie Verbesserungsvorschläge haben.

So sahen die Schüler_innen beispielsweise an einer Schule, dass Schließfächer dringend gebraucht wurden. Dieses Anliegen wurde nach einer kurzen Planungsphase direkt umgesetzt.

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Kinderkonferenzen in Kindertagesstätten

In Senftenberger KiTas finden jeden Freitag Kinderkonferenzen statt. Hier können die Vier- bis Sechsjährigen ihre Wünsche zu ihrer KiTa einbringen. Dabei wird über die Raumgestaltung, Spielzeug, den Speiseplan oder auch kleine Projekte gesprochen. Die jüngeren Kinder dürfen erst einmal zuschauen, um zu lernen, wie die Beteiligung in ihrer Einrichtung funktioniert.

Eigener Fonds für das Kinder- und Jugendparlament

Das Kinder- und Jugendparlament in Senftenberg verwaltet eigenständig einen Fonds in Höhe von 3.000 €. Es vergibt daraus Gelder an ausgewählte Kinder- und Jugendinitiativen, die sich für den Fonds bewerben. Dabei ist nicht nur die Mitentscheidung über die Vergabe wichtig, die Kinder und Jugendlichen erlernen auch den verantwortungsvollen und gleichberechtigten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen.

Kinderbeirat fest in Stadtverwaltung verankert

In Wolfsburg beraten Kinder die Stadt in eigener Sache. Der Kinderbeirat setzt sich aus circa 12 Kindern zwischen 9 und 12 Jahren zusammen, die ein Jahr lang die Interessen ihrer Altergruppe vertreten, bevor sie von einer neuen Besetzung abgelöst werden. In der Jahresplannung wählen sie dabei die Themen aus, die sie für Wolfsburg am wichtigsten erachten und bearbeiten wollen. So stand im letzten Jahr zum Beispiel das Thema "Schule und Natur" auf der Agenda.

Jugendplenum zeichnet engagierte Projekte aus

In Hanau findet angeregt durch den Aktionsplan jährlich ein Jugendplenum statt. Hier diskutieren Schüler_innen ihre Möglichkeiten, um sich in der Kommune zu beteiligen und selbst Verantwortung zu übernehmen.

Außerdem schreibt der Oberbürgermeister für die Veranstaltung den mit 5 000 Euro dotierten Jugendpreis aus. Dieser wird von einer fünfköpfigen jugendlichen Jury vergeben. Beim ersten Jugendplenum dieses Formats wurden mehrere Schüler_innenprojekte zum Thema "Toleranz und Menschenrechte" ausgezeichnet.